Treffen HOG Groß-Jetscha 2005

 

Am 08.10.2005 hatten sich viele Großjetschaer auf den Weg gemacht, um am diesjährigen HOG-Treffen teilzunehmen. Die Ersten trafen schon vor dem Mittagessen in der Altrheinhalle in Rastatt-Plittersdorf ein, wo das Treffen zum 3-ten Mal stattfand. Nach und nach sah man immer mehr bekannte Gesichter und bis zum Programmbeginn waren fast 400 Großjetschaer erschienen, mehr noch als vor zwei Jahren und bemerkenswert viele Jugendliche.

Das Kuchenbuffet hat sich wieder mal bewährt. Nochmal ein "Herzliches Dankeschön" an alle Spenderinnen. Eine der Kuchenspenderinnen meinte, "...man tut ja sein Bestes" und dementsprechend hat jedes Stück geschmeckt, wobei einem die Wahl schwer fiel.

Die eingegangen Spenden werden für die Friedhofspflege verwendet.

Ein "Dankeschön" auch an das Bewirtungs-Team, das für das leibliche Wohl der Teilnehmer gesorgt hat.

Herr Rabong, ein passionierter Banater Bastler aus Ludwigshafen, war der Einladung des Vorstandes gefolgt und hat mit seiner umfangreichen Ausstellung von verschiedenen landwirtschaftlichen Maschinen bis hin zu den üblichen Haushaltsgegenständen, die manch einer noch in Erinnerung hatte, viele Teilnehmer begeistert.

Das Programm begann mit dem Einmarsch der Trachtenpaare der Tanzgruppen aus Singen unter Leitung von Hilde Redl und der Tanzgruppe aus Karlsuhe. Außerdem waren auch Großjetschaer bereit, für diesen Aufmarsch in die Tracht zu schlüpfen. Die Kleinste der Trachtenträger war gerade mal knapp 8 Monate alt und schon mit "Leib und Seel` dabei". Beim Anblick der langen Reihe der Trachtenpaare schlug bestimmt manches Herz höher, vor allem weil die Erinnerungen so wieder lebendig wurden.

Nach der traditionellen Versteigerung des Rosmareinstraußes, den Ewald Muth erstand, zeigten die beiden Tanzgruppen ihre neuesten Tänze und wurden mit viel Applaus belohnt.

Eine kleine Gruppe von Großjetschaern hatte sich gefunden, die zwei "Kurze Schwowische Sticke" einstudiert hatte. Bedingt durch die schlechte Akustik der Halle, konnte man im hinteren Bereich der Halle leider nur schlecht hören, was vorne auf der Bühne gesprochen.

Es ist aber erfreulich, dass mehrere sich Gedanken machen, zum Erfolg dieser Treffen beizutragen.

Franz Bayer, der bei diesem Treffen aus dem Vorstand ausschied, wurde mit der "Ehrennadel in Silber" für seine langjährige Tätigkeit geehrt und an dieser Stelle noch ein Dankeschön für die geleistete Unterstützung. Die Tätigkeit von Franz Bayer wird von Josef Köllmel weitergeführt, der dafür gewonnen werden konnte.

Bitte alle Anschriftsänderungen, Heiraten, Geburten, Todesfälle usw. an Josef Köllmel melden, Telefon-Nr. 0711 - 7652218.

Im Laufe dieses Treffens wurden, bedingt durch das Ausscheiden von Franz Bayer und Adam Düpree (Kassenprüfer), Neuwahlen durchgeführt. Der Vorstand der HOG-Großjetscha besteht nun aus: Norbert Neidenbach (Vorsitzender), Josef Köllmel (stellv. Vorsitzender), Philipp Bauer (Kassenwart), Hilde Redl (Kulturreferentin), Werner Giehl (Schriftführer) und Angela Jahnke, geb. Köllmel (Kassenprüferin).

Zum Tanz spielte auch diesmal das "Duo Paloma", das in gewohnter Weise für eine sehr gute Stimmung sorgte. Wie schon beim letzten Treffen vor zwei Jahren hatten auf Anregung von Richard Zacharias mehrere Großjetschaer Musikanten ihre Instrumente mitgebracht und auch diesmal zusammen Musik gemacht, wie man das noch von Großjetscha kannte.

Und auch diesmal galt: je früher der Morgen, desto lustiger die Gäste.... mit großer Ausdauer wurde selbst noch getanzt, als schon mit dem Aufräumen begonnen worden war.

Es ist jedesmal schön zu sehen, dass immer noch so reges Interesse an diesen Treffen besteht. Sehr erfreulich ist vor allem dass die positiven Rückmeldungen sich nicht auf die älteren Generationen beschränken, sondern dass sich auch diejenigen das Zugehörigkeitsgefühl teilen, die Großjetscha als Kinder verlassen haben.

Die Organisatoren freuen sich, wenn sie die zufriedenen Gesichter sehen, das kleine Festhalten an einem Stück der alten Heimat.

Ehemalige Nachbarn oder Gassenleute zu sehen, erzählen, tanzen, ein Stück Doboschtorte geniessen, und sich einfach freuen, den Tag mit einer Gemeinschaft zu verbringen, die sich sich so nicht mehr finden lässt, außer bei solchen Treffen.

Da aber so ein Treffen nur mit dem Zusammenwirken von Vielen ein Erfolg wird, danken wir allen Teilnehmern und freuen uns auf das nächste Treffen in zwei Jahren – trotz aller Arbeit, die es erfordert ein solches Ereignis auf die Beine zu stellen, war es es – gemessen an dem vielen Lob- auch diesmal wieder wert.

Karin Neidenbach